Ihr Erfolg ist unser Programm...

Tele-Psychiatrie

Um PatientInnen auch in Zeiten der Pandemie durchgehend betreuen zu können, wird Tele-Psychiatrie per Telefon oder Videochat immer mehr in Anspruch genommen. Selbst Kritiker haben dieses Angebot inzwischen als Alternative zur „normalen“ Sitzung akzeptiert.

Aller Anfang ist...

Mit Beginn des Virusausbruchs in Europa Anfang 2020 wurden von heute auf morgen psychotherapeutische Sitzungen mit persönlicher Anwesenheit einfach abgesagt bzw. auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) und die Krankenkassen haben auf diese Situation reagiert und unterstützen die „neue“ Form von Sitzungen via Videotelefonie.

Anpassungsschwierigkeiten – kaum der Fall

„90 Prozent der Therapeuten haben auf die neue Situation spontan reagiert und auf Tele-Psychotherapie umgestellt“, sagte Umfrageleiter Thomas Probst, Universitätsprofessor für Psychotherapiewissenschaften an der Donau-Universität Krems in einem ORF Interview. Die Skepsis der PatientInnen und vor allem der TherapeutInnen war am Anfang sicherlich gegeben. Jahrelang wurde eine Online Videositzung als nicht adäquat bezeichnet. „Das hat damit zu tun, dass es in der Verantwortung des Therapeuten liegt, einen für die Behandlung geeigneten Rahmen zu setzen, in dem zwischenmenschliches Vertrauen aufgebaut werden kann und dieses neue Setting für viele Therapeuten Neuland war“, sagte Barbara Haid, Präsidiumsmitglied des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP) ebenfalls in einem ORF Interview. In Österreich habe Tele-Therapie keine Tradition und in der Vergangenheit auch in der Ausbildung nur eine untergeordnete Rolle gespielt. „Umso erfreulicher ist es, dass die anfängliche Skepsis der Therapeuten schnell überwunden war“, sagte Haid.

Was wird nach der Pandemie bleiben

Und wird diese Alternative nach der Pandemie wieder verschwinden? Keineswegs. Eine Umfrage der Donau-Universität Krems und des Bundesverbands für Psychotherapie unter 1.800 Therapeuten und Patienten konnten 90 Prozent der Psychotherapeuten „deutlich positivere Erfahrungen als erwartet“ mit der Therapie via Telefon oder Videochat machen. Die Befürchtung, dass mit Tele-Psychotherapie nur eine jüngere Klientel angesprochen würde, die technikaffin und es gewohnt ist, über Computer oder Handy via Videochat zu kommunizieren, sei unberechtigt. „Grundsätzlich ist Tele-Therapie für jeden Hilfsbedürftigen geeignet, der über passendes Equipment und über Grundkenntnisse am Computer oder Mobiltelefon verfügt und die räumliche Trennung nicht als Barriere wahrnimmt, die den Therapieerfolg infrage stellt“, sagte Haid.

Videotelefonie mit dem Therapy Observer

Das heißt, der Therapy Observer wird seinen Kunden weiterhin das zusätzlich angebotene Videotool zur Verfügung stellen. So haben TherapeutInnen alles aus einer Hand, um von der Praxisorganisation bis hin zur Online Videotelefonie die PatientInnen optimal zu versorgen.