Bei TV Interviews positionieren sich Kameras immer auf Kopfhöhe. Das hat seinen Grund: damit sind Sie auf „Augenhöhe“ mit Ihrem Gegenüber. Webcams – vor allem bei Laptops – sind immer niederer platziert. Stellen Sie also Ihr Gerät z.B. auf einen Stapel Bücher, damit Sie nicht von unten gefilmt werden. Für Ihr Gegenüber würde das bedeuten, Sie kommunizieren „von oben herab“. Achten Sie darauf, dass Sie am oberen Bildrand nicht zuviel “Luft” haben. Sie sollten also Ihren Kopf nicht in der Bildmitte, sondern bis knapp an den oberen Bildrand positionieren. Die Kamera ist Ihre wichtigste Blickachse. Das ist schwer – denn die Augen Ihres Gesprächspartners sind unterhalb der Kamera am Monitor sichtbar. Sprechen Sie in die Kamera, hat Ihr Gegenüber das Gefühl, dass Sie ihn / sie ansehen.

Der Abstand zur Kamera bestimmt die „gefühlte“ Nähe zu Ihren KlientInnen. Wenn es Ihnen um den Augenkontakt geht, suchen Sie diese Nähe (Kopfbild), wenn es darum geht, als „Person“ wahrgenommen zu werden, gehen Sie weiter auf Distanz (Oberkörperbild).  Das Kopfbild setzt den Fokus auf Mimik, die Übertragung von Oberkörpern erlaubt den Einsatz Ihrer Gestikulation. Der ideale Bildausschnitt ist in etwa wie in der nachfolgenden Abbildung aufgebaut: